Wir wollen eine Tramverbindung und einen Strassentunnel am Rosengarten in der Stadt Zürich
Veröffentlicht am 31.01.2019
Von Sonja Rueff-Frenkel
Auf der Rosengartenstrasse herrscht heute das Verkehrsaufkommen einer Autobahn – mitten durch ein Wohnquartier. Eine Lösung muss her, liegt jetzt auf dem Tisch, die FDP setzt sich dafür ein, dass sie realisiert wird!
Die Autos werden durch ein Tunnel fahren, das Quartier wird entlastet, und es wird Platz für ein neues Tramangebot geschaffen. Das Quartier Wipkingen kann endlich wieder zusammenwachsen!
Es hat bisher noch nie eine mehrheitsfähige Lösung gegeben. Die Stadtbevölkerung und insbesondere die Einwohner und Einwohnerinnen in Wipkingen haben 2010 bei der Abstimmung über das Rosengartentram klar nein gesagt, die Stadtbevölkerung will kein Tram ohne sinnvolle Alternative. Es gibt kein Tunnel ohne Tram, und kein Tram ohne Tunnel.
Alle Parteien die nun heute aber genau das fordern, politisieren am Volkswillen vorbei. Diese Vorlage wurde gemeinsam von Kanton und Stadt Zürich ausgearbeitet und spielt nicht Strasse gegen Schiene aus, deshalb sagt die FDP überzeugt ja.
Es ist eine Gesamtverkehrsbetrachtung, und alle werden profitieren: Fussgänger, Velofahrer, Autofahrer, Benutzerinnen und Benutzer des öffentlichen Verkehrs und vor allem die Anwohnerinnen und Anwohner. Mehr als ein Fünftel der Kantonsbevölkerung wohnt im näheren Einzugsbereich dieser relativ kurzen Verkehrsachse, nämlich etwa 320‘000 Personen. Weiter arbeiten fast 284‘000 Personen dort. Das entspricht knapp 30 Prozent der Beschäftigten im Kanton. Das alles erzeugt Verkehr, heute wie auch in Zukunft.
Die Rosengartenachse ist somit für einen Grossteil der Kantonsbevölkerung von grosser Bedeutung.
Das Limmattal und das Glattal sind die grössten Boomgebiete für Arbeitsplätze und Wohnen. Die Rosengartenachse ist die kürzeste Verbindung dazwischen und erhält mit dem Rosengartentram neu eine leistungsstarke öffentliche Verkehrsverbindung. Beim Gesamtprojekt Rosengartentram & Rosengartentunnel geht es deshalb um viel mehr als nur um eine Investition in ein Stadtquartier.
Eine städtebauliche Herausforderung werden die Tunnelportale sein.
Die Detailplanung, wie die Portale aussehen werden, ist noch nicht bekannt. Aber wir haben die Versprechungen von Kantons- und Stadtregierung gehört, dass viel Wert auf Quartierverträglichkeit und städteplanerischer Einbettung gelegt wird. Ein Wettbewerb soll das beste Projekt suchen. Wir freuen uns über das Gesamtprojekt und sagen mit Überzeugung ja.
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