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Weshalb sagt die FDP nun JA zur Lösung betreffend Zeughäuser?

Veröffentlicht am 04.09.2020

Von Sonja Rueff-Frenkel

Die FDP hatte bei der letzten Vorlage zum Objektkredit Zeughäuser NEIN gesagt, weil der Kanton trotz der hohen Kosten nicht mitreden durfte. Auf die von der FDP geforderten Konkretisierungen in Bezug auf das Nutzungskonzept wurde nicht eingegangen. Zudem wurde kein attraktives Gesamtkonzept, welches auch Platz für Start-Ups und Private ermöglicht, vorgestellt.

Was hat sich nach 1.5 Jahren verändert?

Nicht (nur) die politische Mehrheit im Kantonsrat.

Vielmehr liegt für das Kasernenareal mittlerweile ein Gesamtkonzept vor, womit wir einen grossen Schritt weitergekommen sind – trotz Verzögerung! In die Militärkaserne zieht das Bildungszentrum für Erwachsene BiZE ein. Nebst der Schule gibt es publikumsorientierte Dienstleistungen, Kleingewerbe und Gastronomiebetriebe.

Die Verzögerung hat auch keinen Schaden entstehen lassen. Dieser ist nämlich dem vernachlässigten Unterhalt der letzten 40 Jahre zuzuschreiben. Zudem bestehen heute Mietverträge auf über 2/3 der Fläche, welche noch bis Ende 2021 laufen.

In der – aufgrund der FDP Initiative – freiwerdenden Polizeikaserne laufen noch Verhandlungen zwischen Stadt und Kanton. Die Eckdaten wurden bereits an einer Medienkonferenz am 31.01.2020 bekannt gemacht. So soll unter anderem auch Handwerk, Produktion, Verkauf, Galerie und ein Hub für Start-Ups Platz erhalten.

Wir werden Kanton und Stadt beim Wort nehmen und die weitere Entwicklung insbesondere in Bezug auf die Polizeikaserne aufmerksam und engagiert verfolgen.

 

Alles in Allem aber nimmt das Gesamtkonzept auf dem Kasernenareal langsam Form an. Die FDP sieht ihre Forderungen in Bezug auf die Präzisierungen zum Nutzungskonzept und den klaren Zugeständnissen zugunsten der Start-Ups als teilweise erfüllt. Daher kann die FDP nun auch JA zur Vorlage sagen.

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